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3. Januar 2023

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Waisenbüschchen: neuer Ansatz für die Waldbewirtschaftung

Die Eichen des Waisenbüschchens haben mittlerweile mit über 200 Jahren ein stolzes Alter erreicht. Trockenheit, Stürme und Pilzbefall setzen den im Steilhang wachsenden Bäumen zunehmend zu. Die Stadt Eupen hat gemeinsam mit dem Forstamt Eupen passgenaue Maßnahmen ausgearbeitet.

Der neue Ansatz für die Waldbewirtschaftung im Waisenbüschchen dient der Gewährleistung der Sicherheit und einer guten Nachbarschaft zu Unternehmen und Anrainern.

Der Laubholzwald soll in drei Zonen umgewandelt werden: ein Niederwald im nordöstlichen Teil, ein zentraler Mittelwald und eine Hochwaldstruktur im südwestlichen Teil. Hierzu ist eine Starkholzernte im nordöstlichen und im zentralen Teil erforderlich. Die entsprechenden Fällungen werden in diesem Frühjahr beginnen.

Was ist eigentlich ein Niederwald?

Mit Niederwald ist eine Bewirtschaftung wie zu Zeiten der Lohe und der Holzkohlegewinnung gemeint: Der neue Baum wächst aus dem Baumstumpf des geschlagenen Baumes. Nach etwa 20 Jahren kann so Brennholz gewonnen werden. Diese Art der Waldbewirtschaftung schafft künftig weniger Konfliktpotential. In einigen Jahren soll beigepflanzt werden, falls die Waldverjüngung nur schleppend vorangeht.