Entwicklung der kommunalen Anlaufstelle für Integration

Zur Förderung von Integration und Zusammenleben auf dem Gebiet der Stadt Eupen

Für das Zusammenleben der unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen und Religionen ist es wichtig, Ansprechpartner bei der Stadt zu haben: Sie verfolgen die aktuellen Entwicklungen, pflegen den Dialog mit Ansprechpartnern aus den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, kennen das Netzwerk der Dienstleister und Projekte und beteiligen sich an der Erarbeitung hilfreicher Maßnahmen.

Von 2009 bis 2014 unterhielt die Stadt Eupen hierzu mit europäischer Unterstützung einen Dienst für Erstempfang für Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge: Frau Nadège Hilgers-Kouleikina ist in der Stadtverwaltung zur Ansprechpartnerin für Einheimische und Zugezogene in Sachen Integration und Zusammenleben geworden.

Im Dezember 2014 endete das europäische Projekt und damit die europäische Finanzierung des Dienstes für Erstempfang. Einige Aufgaben des städtischen Dienstes für Erstempfang werden ab 2015 durch den Dienst „Info Integration“ des Roten Kreuzes übernommen, das Netzwerk der Dienste funktioniert weiterhin.

Für die Arbeit auf Gemeindeebene haben die Stadt und das ÖSHZ Eupen für 2015 eine Übergangslösung gefunden: Aus dem „Dienst für Erstempfang“ wurde die „Koordinationsstelle für Integration und Zusammenleben“, in der Frau Hilgers-Kouleikina ihre Arbeit zur Förderung von Integration und Zusammenleben fortsetzt.

In 2016 wurde dann auf Initiative der Deutschsprachigen Gemeinschaft und mit Unterstützung des europäischen Fonds für Asyl, Migration und Integration (FAMI) die „Kommunale Anlaufstelle für Integration“ ins Leben gerufen.

Vertragspartner sind die Gemeinschaft, die Stadt und das ÖSHZ. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Deutschsprachige Gemeinschaft und die Europäische Union.

Projekte zur Unterstützung des Zusammenlebens

  • Auf Ebene des Stadtrates befasst sich die „Kommission für das Zusammenleben der Kulturen“ mit den aktuellen Entwicklungen, Empfehlungen und Projekten in diesem Bereich. Den Vorsitz hat die Sozialschöffin, Claudia Niessen, und die Kommission wird inhaltlich durch den Beauftragten, Achim Nahl, begleitet.
  • Vertreter der Stadt (N. Hilgers-Kouleikina und A. Nahl) haben an der Erstellung des Dokuments „Migration und Integration in der Deutschsprachigen Gemeinschaft – Vorschlag für ein Konzept“ mitgearbeitet, das eine Arbeitsgruppe des RESI (Rat für Entwicklungszusammenarbeit, Solidarität und Integration) im März 2014 vorstellte. Das Dokument wurde seitens der Regierung der DG in das Regionale Entwicklungskonzept II aufgenommen, und verschiedene Empfehlungen des Dokuments werden derzeit bearbeitet.
  • Asylproblematik – eine koordinierte Vorgehensweise in der DG
  • Migration und Integration in der DG
  • Partnerschaftsprojekte Erstempfang