N-POWER: Nachbarschaf(f)t Bergviertel

Das Projekt N-Power ("Neighbourhood Empowerment") lief von 2018 bis 2021 im Rahmen des INTERREG VA Euroregio Maas-Rhein (EMR) Programms. In Eupen konzentrierten sich die Projektaktivitäten auf das Bergviertel.

Kernprojekt Eupen: Umgestaltung des Park Loten im Zentrum des Bergviertels

Nach der vorangegangenen Planungs-Phase, bei der drei Workshops mit der Viertel-Nachbarschaft und einem Landschaftsplaner stattfanden, wurden die Umgestaltung vor allem im mittleren Parkbereich realisiert. Hier entstanden nach den Ideen der Viertelbewohner insgesamt vier verschiedene Park-Areale: „Natur & Entspannung“, „Sport & Spiel“. „Kinder“ und „Veranstaltung“.

Im Einzelnen umfassten die Arbeiten:

  • Vergrößerung des Basketballplatzes
  • Entstehung eines Fußballplatzes mit Mini-Toren, der ebenso als Veranstaltungsort genutzt werden kann.
  • Anlegung  einer Ruhe- und Entspannungszone auf der Obstbaumwiese
  • Errichtung einer Grillstation
  • Ausstattung mit Natur-Parkbänken
  • Installation einer Wegbeleuchtung
  • Installation eines Stromkastens
  • Installation eines Wasseranschlusses

und noch einiges mehr, wie eine  Picknick-Ecke und neue Grünstreifen.

Ideenbörse im Park Loten

Miteinander und voneinander lernen: Austausch bei Partnertreffen in Eupen und Heerlen

Hintergrund und Ziel des INTERRREG-Projektes

Das N-POWER-Projekt zielte darauf ab, innovative „Nachbarschaftsentwicklungspolitiken“ zu unterstützen, die es den Städten der EMR ermöglichen, problembehaftete Stadtteile und ihre Bevölkerung wieder in eine positive städtische Dynamik einzubinden. Diese Politiken (die oft unter dem Begriff „Stadtpolitik“ zusammengefasst werden) konzentrieren sich traditionell auf die aufwändige und teure physische Renovierung von Stadtvierteln, die nicht immer langfristig wirksam ist. Darüber hinaus sind die für diese Art von Maßnahmen zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel begrenzt. Das N-POWER-Projekt wird leichtere und komplementäre Ansätze anbieten, die gemeinsam mit den Bewohnern dieser Stadtteile verwaltet werden (Empowerment-Ansatz). Ziel ist es nicht nur, die ökologischen Ungleichheiten zwischen den Stadtvierteln zu verringern, sondern auch zu ihrer wirtschaftlichen Wiederbelebung durch die Schaffung neuer lokaler Aktivitäten und Arbeitsplätze sowie zur sozialen Entwicklung der Stadtviertel beizutragen (durch Effekte in Bezug auf Lernen, soziale Integration, sozialen Zusammenhalt und kollektive Organisierungsfähigkeit).

In Eupen konzentrierte sich das Projekt auf das Bergviertel mit dem Park Loten im Zentrum.

Projektpartner

Zu diesem Zweck stützte sich N-POWER auf eine Partnerschaft aus allen Regionen der EMR, an der lokale Behörden (Haupt- und Nebenstädte der EMR) und wichtige Akteure in Forschung und Lehre beteiligt sind. LEMA (Local Environment Management and Analysis), das mit der Forschungseinheit Urban & Environmental Engineering (UEE) der Universität Lüttich verbunden ist, war Koordinator des Projekts. Die Städte Lüttich, Seraing (Stadtverwaltung und AREBS), Verviers, Eupen, Genk (Belgien), Heerlen (Niederlande) und Aachen (Deutschland) waren die operativen lokalen Partner und ermöglichten die Durchführung von Pilotprojekten. Die Universität Hasselt und die Hogeschool Zuyd dienten als akademische Unterstützung. Zwei soziale Organisationen: RISO Vlaams-Brabant und RIMO Limburg schlossen sich ebenfalls der Partnerschaft an.

Projektprogramm

1. die Organisation eines Fortbildungsprogramms für Vertreter öffentlicher Einrichtungen und Verwaltungen und die progressive Entwicklung eines „Ausbildungspakets“ mit Anleitung, Online-Kursen …, das jedem Interessierten zur Verfügung gestellt wird;
2. die Umsetzung sogenannter Empowerment-Methoden durch die Organisation von Pilotprojekten in den Stadtvierteln, die von den Partnerstädten ausgewählt wurden;
3. die Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zur Unterstützung von solchen Projekten.

Projektlaufzeit und -budget

Das Projekt lief von 2018 bis 2021.

Das Gesamtbudget des Projekts betrug 3.996.147,04 EUR und wurde aus dem Programm INTERREG VA finanziert, zu fast 50 % durch Mittel des EFRE (Europäischer Fonds für wirtschaftliche und territoriale Entwicklung) und im Übrigen von den Partnerregionen Wallonien, den belgischen und niederländischen Provinzen Limburg und dem Land Nordrhein-Westfalen sowie durch die Städtepartner selbst.

Städtebau- & Umweltdienst
Parzellierungs- und Städtebaugenehmigungen, Raumordnungspläne, Umweltgenehmigungen, Umwelt, Kommunaler Naturentwicklungsplan, Müllabfuhr, Wertstoffhöfe, Kompostierungsanlage

Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Tel.: 087/ 59 58 33
Fax: 087/ 59 58 00